Mit 13 Jahren habe ich mit klassischem Klavierunterricht begonnen. Ob es mir wirklich Spaß machte, kann ich nicht sagen. Wenn ich es vergleiche mit heute, wohl weniger. Ich lernte ein Stück nach dem anderen, bis ich es einmal nahezu perfekt spielen konnte. Dabei habe ich immer schon schnell auswendig gelernt, das Lesen von Noten war ein anstrengendes Unterfangen für mich. Das änderte sich, als ich mit 16 Jahren ein elektrisches Klavier zum Geburtstag bekam. Nun konnte ich ganz für mich allein in meinem Zimmer üben, ohne damit jemanden zu “stören”. Ich setzte mich hin und wie durch ein Wunder spielte ich eine Improvisation, ohne das je vorher gelernt zu haben. Ich war hin und weg und fing dann an, mir das freie Spielen selbst beizubringen, auch mit Hilfe von Videos eines Online-Lehrers (ein großer Dank geht hier an Thomas Forschbach). Mit der Zeit und über die Jahre lernte ich auf diese Weise das freie Klavierspielen. Vom Unterricht habe ich mich verabschiedet und somit auch von den für mich oft lästigen Noten. So fand ich einen ganz eigenen, völlig neuen Zugang zu meinem Instrument.
Mit circa 18 Jahren wurde der Wunsch in mir groß, auch singen zu können. Damals hatte ich kaum Kraft in der Stimme und ich hätte mir nie erträumen können, dass da ein verborgenes Talent in mir schlummert. Meine einzigen Erfahrungen mit Singen bis dahin waren die sonntäglichen Gottesdienste. Die Lieder waren so hoch für die “Frauenstimmen”, dass ich sie nur in furchtbarer Kopfstimme mitsingen konnte und daher auch annahm, das Singen nicht zu beherrschen. Heute weiß ich, dass ich eine Altstimme habe, also eine recht tiefe, und ich einfach nicht den richtigen Rahmen bekommen habe. Mehr und mehr fand ich zu meiner eigenen Stimme zurück und entwickelte sie über die Jahre weiter. Die Entwicklung meiner Stimme geht einher mit tiefen seelischen Veränderungsprozessen und so wie ich immer mehr meine eigene Stimme finde, finde ich immer mehr zu mir und meinem Wesenskern zurück. Mit meiner Musik habe ich meine Berufung gefunden. Sie zu leben und mit der Welt zu teilen, ist das größte Geschenk meines Lebens.
Es ist mein Wunsch und mein Anliegen, Menschen (Dich!) mit meiner Musik zu berühren und zu inspirieren. Meine eigene Geschichte zeigt mir, wie viel möglich ist. Was schlummert in dir? Wie klingt deine authentische Stimme?
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